„Nicht in unserem Namen – Auslandseinsätze beenden!“ LINKE protestiert in Lindhardt

„Die Befreiung des […] Volkes muß deren eigenes Werk sein.“

 20 Jahre Bundeswehreinsatz in Afghanistan und das dramatische Scheitern der Intervention bestätigen einmal mehr die Feststellung Karl Liebknechts in seiner Rede zur Ablehnung der Kriegskredite am 2. Dezember 1914. Auch wenn der historische Zusammenhang ein anderer ist, zeigt sich an diesem Beispiel heute wieder, dass Bomben keinen Frieden schaffen. Hinter den gut klingenden Zielen des Einmarsches in Afghanistan haben sich bornierte Interessen verborgen: an Rohstoffen, der Abschottung gegen Geflüchtete, der Konkurrenz mit Russland und China. Im Ergebnis fehlte das Geld dort, wo es dringend gebraucht wurde und wird: bei Investitionen in soziale Entwicklung und zivile Strukturen.

Deutschland gibt inzwischen einen größeren Anteil seines Bruttosozialproduktes für Rüstung und Militär aus als die meisten Staaten dieser Welt. Diese Politik hat nicht mehr Sicherheit gebracht, sondern nur höhere Profite für Rüstungskonzerne. Schluss damit! Es braucht mehr soziale Gerechtigkeit weltweit statt Rüstungsexporte und Militäreinsätze.

Um diese Forderung auf die Straße zu bringen, hält die Naunhofer LINKE am 12. September ab 11 Uhr eine Anti-Kriegs-Kundgebung am Denkmal für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Lindhardt ab.

„Leider konnte unsere traditionelle Kundgebung aufgrund der Pandemiesituation in diesem Jahr noch nicht stattfinden. Nun lassen uns die weltpolitischen Ereignisse keine Wahl. In Zeiten, in denen faschistische Strukturen in unserem Land breite Unterstützung erfahren, in denen sozial Benachteiligte die Lasten der Krise zahlen müssen, um das Großkapital schadlos zu halten und in denen uns und hunderttausenden Menschen in Afghanistan das Scheitern der von CDU, FDP, SPD und Grünen beschlossenen militaristischen Intervention auf dramatische Weise deutlich wird, können wir nicht schweigen. Deshalb rufe ich alle, die diese Politik nicht mittragen wollen, auf, am 12. September ihren Protest auf die Straße zu tragen und mit uns gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen!“, erklärt Michael Eichhorn (Vorsitzender DIE LINKE Naunhof/ Parthenstein/ Belgershain).

Wann?                 12. September, 11 Uhr

Wo?                     Denkmal Karl-Liebknecht-Straße Lindhardt