Solidarität statt Hass Kundgebung in Trebsen

„Solidarität statt Hass!“ unter diesem Motto haben wir am 8. August eine Kundgebung abgehalten, um uns mit linken Menschen in Trebsen zu solidarisieren.

„Rechte Übergriffe stehen in Trebsen auf der Tagesordnung. Migrantische Familien werden bedroht und angegriffen, linke Menschen werden zusammengeschlagen. Konsequenzen gibt es für die Täter:innen so gut wie keine.

Gemeinsam mit Bürger:innen und Betroffenen von rasisstischer Gewalt haben wir ein wichtiges Zeichen der Solidarität gesetzt und Migrant:innen und  linken Menschen in Trebsen gezeigt, dass sie nicht allein sind“ sagt Jens Kretzschmar (Kreisvorsitzender DIE LINKE. Westsachsen).

Gegen unsere Kundgebung formierte sich schnell Protest. Nazis stellten sich uns gegenüber und entrollten ein Transparent und hielten verkrampf JN-Flaggen hoch.

Das hat nun ein Nachspiel. Die Polizei hat Anzeige erstattet, denn es ist fraglich, ob mit dieser Ausrüstung dies noch als  eine Spontanversammlung, die die Faschisten angemeldet haben, gewertet werden kann.

Anlass für die Kundgebung war ein gewalttätiger Übergriff von 10 Jugendlichen, die der rechten Szene angehören, auf einen 16-Jährigen am 24. Juli 2021 bei einer Geburtstagsfeier in einer Kleingartenanlage in Trebsen. Vor den Schlägen beschimpften ihn die Angreifer als „Drecks-Juden“ und zwangen ihn, sein T‑Shirt mit dem Slogan Rassismus tötet auszuziehen. Dieses wurde zerrissen und verbrannt. (vgl. chronik.LE)

Erst im Mai hatten Rechte eine Familie aus Pakistan in ihrem Haus angegriffen und bedroht (LVZ-Online vom 14.05.2021). Vermutlich handelt es sich um den selben Täterkreis.

Wir bleiben dran und werden uns weiter gegen rechte Strukturen besonders auf dem Land wehren.

Antifa heißt Landarbeit!

 

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